Donnerstag, 4. September 2014

Rücklagen aufbauen und entspannter schlafen

Vielleicht haben Sie das auch schonmal erlebt, dass Sie Monat für Monat gut mit Ihrem Geld auskommen. Doch dann kommen plötzlich einige ungeplante Ausgaben:
  • Höhere Nebenkostenabrechnung vom Vermieter als erwartet
  • Größere Reperatur am Auto mit dem Sie täglich zur Arbeit fahren müssen
  • Kaputte Waschmaschine die Ihre Frau so dringend braucht

Diese zusätzlichen unerwarteten Rechnungen können aus dem laufenden Einkommen nicht bezahlt werden. Sie müssen den Dispokredit Ihres Kontos voll ausreizen oder sogar zur Bank gehen um einen Kredit aufzunehmen. Beides sehr teuer und ärgerlich :(


Rücklagen in Höhe von 3 Monatsgehältern 

Um gut mit solchen Situationen umzugehen, raten Experten, Rücklagen in Höhe von 3 Monatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto zu haben. Mit so einem finanziellen Polster kann man jederzeit auch unerwartete Ausgaben begleichen und muss sich nicht ständig Sorgen machen. Denn Sorgen machen auf Dauer krank. Dazu ist unser Leben zu kostbar.

Doch auch wenn sich das mit den Rcklagen gut uns sinnvoll anhört, ist das in vielen Familien einfach nicht möglich, da das Einkommen gerade mal ausreicht, um die laufenden Ausgaben zu bezahlen. Was also tun?

Eine wichtige Erkenntnis für mich war diese: Um Rücklagen und Ersparnisse aufzubauen muss man dauerhaft mehr Geld einnehmen als man ausgibt. Auf deuscht: Hart arbeiten und Konsumverzicht üben. 


Kurzfristig: Ausgaben senken

Was tun wenn die Ausgaben zu hoch sind, und keine Rücklagen aufgebaut werden können? Langfristig müssen Sie immer Ihre Einnahmen erhöhen und dieses Plus investieren. Kurfristig können Sie aber auch Ihre Ausgaben kürzen um Rücklagen aufzubauen. Brauchen Sie wirklich alle Versicherungen die Sie abgeschlossen haben? Zeitschriftenabbos? Mitgliedschaft im Verein xy? Restaurantbesuche? Hohe Handyrechnung? Schauen Sie sich besonders Ihre monatlichen Fixkosten genauer an. Hier lohnen sich schon kleine Einsparungen, da sich das über die Monate zu einer hohen Ersparnis aufsummiert.

PS: Diese Ersparnisse von Ihrem versteuerten Gehalt (netto) wiegen fast doppelt so viel wie eine Gehaltserhöhung (brutto). Je nach Ihrem persönlichen Gehalt und Grenzsteuersatz ist ein gesparter Euro fast genauso viel wert wie zwei dazuverdiente Euros :)


Langfristig: Einnahmen steigern 

Fragen Sie regelmäßig (z.B. 1x im Jahr) nach einer Gehaltserhöhung! Lassen Sie sich nicht von Ausreden (Über Geld spricht man nicht, ich muss froh sein überhaupt eine Arbeit zu haben) abhalten. Probieren Sie es, überwinden Sie sich. Geben Sie Ihrem Chef einen guten Grund Ihnen 100 oder 200 € mehr zu zahlen. Zeigen Sie Leistung und sorgen Sie dafür, dass Ihr Chef Ihre Leistungsbereitschaft auch wahrnimmt (Selbst-PR).

WICHTIG: Die Gehaltserhöhungen müssen über der Inflationsrate liegen, dass Ihnen real ein Plus bleibt. Geben Sie dieses Gehaltsplus aber nicht komplett für ein neues iPhone oder andere Konsumgüter aus. Sparen Sie einen Teil der Gehaltserhöhung auf einem Tagesgeldkonto, investieren Sie es in Aktien oder investieren Sie es in Ihre Weiterbildung :)