Mittwoch, 1. Oktober 2014

Füllartikel um bei Amazon den Mindestbetellwert zu erreichen oder warum ich nicht Amazon-Prime Kunde bin

Ich liebe Amazon! Ich mag es total, am Abend noch einige wichtige Dinge vom Sofa zu bestellen und mich dabei an den Bewertungen zu orientieren. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Außerdem kann man meist davon ausgehen, dass der Preis der Produkte so ziemlich am unteren Ende der Skala liegt.

Doch so langsam lässt meine Begeisterung nach. Warum? Zum einen habe ich das Gefühl, dass man als "normaler" Kunde ohne Amazon Prime immer länger auf seine Ware warten muss (früher regelmäßig Lieferung am nächsten Tag) und zum anderen nervt es mich, dass Amazon mich mit immer mehr Maßnahmen versucht zu "zwingen" Amazon Prime-Kunde zu werden (für spottbillige 50 € / Jahr).

Vor einigen Tagen hat Amazon so z.B. den Mindestbestellwert für eine kostenlose Lieferung von 20 auf 30 € erhöht. Das ist tatsächlich eine Hürde, denn 20 € erreicht man viel schneller mit Kleinigkeiten als 30 €.

Warum ich Amazon Prime trotzdem nicht abschließe (obwohl ich oft bei Amazon einkaufe):
Ich habe bei meinen privaten Finanzen den Grundsatz, dass ich unnötige Fixkosten um jeden Preis vermeiden will.

Die Videos bei Amazon Prime interessieren mich nicht. Also bleibt nur das Argument mit den Versandkosten. Pro Paket unter 30 € verlangt Amazon i.d.R. 3 € Versandkosten. Bei 50 € Amazon Prime Gebühr im Jahr müsste ich also mindestens 17 versandkostenpflichtige Pakete pro Jahr bestellen damit es sich zu rechnen beginnt. Das ist aus meiner Sicht viel, zumal man oft Bestellungen bündeln kann um die 30 € zu erreichen (für nicht eilige Bestellungen nutze ich den Wunschzettel bei Amazon als Merkliste).

Bei eiligen Bestellungen unter 30 € wird auf anderen Seiten oft vorgeschlagen ein billiges Buch unter 3 € in den Warenkorb zu legen um ein bisschen der Versandkosten zu sparen (Bestellungen mit Buch sind kostenlos). Finde ich Quatsch, weil man erstens ein Buch kauft, das man gar nicht braucht und zweitens nicht die kompletten 3 € spart sondern nur die Differenz vom Buch zu den 3 €.

So umgehe ich die Versandkosten: Ich bestelle einfach zusätzlich Produkte des täglichen Bedarfs die ich sowieso beim Supermarkt kaufen müsste. So komme ich dann auf die 30 €. Am Anfang ist es mir aber nicht leicht gefallen, genug Ideen für solche Füllartikel zu finden. Irgendwann habe ich gemerkt, dass Pflegeprodukte und Hygieneartikel geradezu optimal sind (da kein MHD, gut lagerbar usw.). Beispiele:
  • Windeln
  • Zahnpasta
  • Klosteine :)
  • Seife
  • Spülmittel
  • Deo
  • Parfüm
  • ...
Alle diese Produkte benötigt man regelmäßig im Haushalt und sie sind meiner Erfahrung nach bei Amazon nicht teurer als in der Drogerie. Zusätzlich kann man bequem von zuhause aus shoppen und spart auch noch die 3 € Versandgebühr. Und Amazon Prime spart man sich nebenbei auch :)